Ein Tag gegen Gewalt am 11. April 2018 in Meschede
Dieser Fachtag richtete sich ausschließlich an interessierte Frauen und Männer mit Behinderung.
Über 60 Personen aus dem gesamten Hochsauerlandkreis sind der Einladung gefolgt und haben sich an diesem Tag über die eigenen Rechte und Hilfsmöglichkeiten bei Gewalt informiert.
Eingeladen und organisiert wurde dieser Fachtag von der Frauenberatungsstelle Meschede und der Suse Arbeitsgruppe Rechtliches. Suse steht für „Sicher und selbstbestimmt. Frauen und Mädchen mit Behinderungen stärken.“ Aus diesem Modellprojekt ist die Arbeitsgruppe Rechtliches entstanden, in der Vertreterinnen verschiedener Einrichtungen der Behindertenhilfe im HSK aktiv sind.
Nach ersten Begrüßungsworten des ehrenamtlichen Behindertenbeauftragten des HSK, Heinz Arenhövel, übernahm Sandra Boger das Wort. Sie ist Mitarbeiterin des bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe in Berlin und hat zum Thema „Das ist Gewalt“ referiert.
Fachvorträge von Polizei, Frauenberatungsstelle und einer Rechtsanwältin haben über Hilfsmöglichkeiten bei Gewalt informiert.
In verschiedenen Workshops konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann selbst aktiv werden und z.B. mit Hilfe einer Schauspielerin lernen, wie man Nein sagen und auch Nein zeigen kann.
Das doch sehr ernste Thema des Fachtags wurde musikalisch durch die Band des LWL-Wohnverbunds Warstein „The Connections“ begleitet und aufgelockert. Mit einem Figurentheater und lebensgroßen Puppen wurde das Thema spielerisch aufbereitet und eindrucksvoll vermittelt.
Soziologin Jana Schlömer, Frauenberatungsstelle Meschede, berichtet zufrieden: “Der Tag war ein voller Erfolg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sehr interessiert und engagiert. Die vielen Anmeldungen, von denen wir leider auch einige wegen fehlender Kapazitäten nicht berücksichtigen konnten, zeigen uns, wie groß das Interesse ist und welcher Informationsbedarf zu dem Thema besteht.“
Der Tag wurde von Aktion Mensch gefördert.